Das verlorene Kleid

Das verlorene Kleid

 

Das verlorene Kleid

Jade Beer

London 2017. Lucille liebt niemanden mehr als ihre Großmutter. Als diese sie um einen Gefallen bittet, findet Lucille sich im Zug nach Paris wieder. Sie soll ein Dior-Kleid von unschätzbarem Wert aufspüren. Granny Sylvie hat es Jahrzehnte zuvor in der Stadt der Liebe getragen. Bei der Suche stößt Lucille in einem Pariser Apartment auf eine Frage, die ihr ganzes Leben verändern könnte.

Paris 1952. Das Nachkriegsfrankreich ist glamourös, und Alice ist mittendrin. Sehen und gesehen werden. Darum dreht sich alles im Leben der jungen Frau des englischen Botschafters – doch sie spürt, dass da noch mehr sein müsste. Ihr Ehemann überschüttet sie mit Juwelen und Dior-Kleidern, doch seine Liebe zu ihr scheint erkaltet. Als ein neues Gesicht in Alice’ Salon auftaucht, folgt sie ihrem einsamen Herzen – ungeachtet aller Konsequenzen …

 

Die Autorin:
Jade Beer war über acht Jahre Chefredakteurin der Condé Nast Brides, des größten englischen Hochzeitsmagazins. Heute schreibt sie unter anderem für die Sunday Times Style, The Telegraph und Glamour. »Das verlorene Kleid« ist ihr erster Roman im Diana Verlag und entführt in die pulsierende Modemetropole Paris der 1950er Jahre und der Gegenwart. Jade lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in London und den Cotswolds.

 

Rezension Das verlorene Kleid

Rezensionstitel: Eine Liebe und zauberhafte Roben von Dior

5 Sterne

 

Das Cover:

Paris in den 50-er Jahren, eine Frau im leuchtenden grünen Kleid. Ebenso die Titelschrift. Alles andere in Schwarz-Weiß. Ein sehr starkes Cover, das perfekt zu dieser Geschichte passt.

 

Die Geschichte:

Es war 1958 eine glamouröse Zeit. Alice Ainsley lebt mit ihrem Mann, einem englischen Botschafter in Paris. Sie kann alles haben, was sie sich wünscht. Besonders Schmuck und vor allen Dingen Kleider von Dior. Aber sie bekommt von ihrem Mann keine Liebe mehr. Als sie auf einer Modenschau einen Mann kennenlernt und sie anschließend ihren Gefühlen nachgibt, folgen Konsequenzen.

2017: Lucille hat ein ganz besonders liebevolles Verhältnis zu ihrer Großmutter Sylvie. Diese bittet sie nach Paris zu fahren und ein ganz bestimmtes Kleid zu suchen. Es sein besonders wertvoll und ihre Oma hat es einst in Paris getragen. Lucille stellt sich während ihrer Suche immer mehr Fragen.

Meine Meinung:

Das Buch hat mich angenehm überrascht und mich sofort in die Geschichte eintauchen lassen. Die Protagonisten sind sehr fein ausgearbeitet und agieren überzeugend in ihren Charakteren. In allererster Linie Lucille und Alice Ainsley. Aber auch alle anderen Figuren haben mich überzeugt.

Die Geschichte wird über zwei Zeitebenen in einer starken und bildhaften Sprache erzählt. Lucille in der „Ich“ Perspektive. Die Protagonisten ließen mich alle sehr nah an ihrem Leben teilhaben. Die Schauplätze, insbesondere Paris konnte ich sehr intensiv kennenlernen. Die Stoffe, die Roben und Christian Dior selbst, zur damaligen Zeit, seiner persönlich sehr erfolgreichen Zeit, haben mich sehr begeistert. Der Spannungsbogen ist von Anfang an sehr hoch. Wie und wann die beiden Erzählungen sich berühren, bleibt sehr lange offen.

Mein Fazit: Eine zarte Liebesgeschichte mit sehr viel Tiefgang. Wer außerdem Mode und Paris liebt, findet hier sein großes Lesevergnügen. Ein exzellentes Buch, das ich sehr empfehlen möchte.

 

Heidelinde von friederickes bücherblog

 

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