Dino – vom arroganten Rassehund zum Tierschützer

Dino – vom arroganten Rassehund zum Tierschützer

Dino – vom arroganten Rassehund zum Tierschützer

Katrin Thiele

Dino, der altersweise Boxer, der Helmut Schmidt unter den Hunden, hält sich als Rassehund für etwas Besseres. Er glaubt, dass nur Hunde, die etwas Böses getan haben oder auf der Straße leben, zu Tierschutzfällen werden können. So lang, bis ihm klar wird, dass er selbst beinahe ein Tierschutzfall geworden wäre, weil seine Familie sich getrennt hat. Mit der Zeit lernt Dino viel darüber, was in der Menschenwelt alles falsch läuft. Dass arme Seelen ohne Grund in Tierheimen auf ein Herrchen warten und trotzdem Tausende Rassehunde nachgezüchtet werden. Dass viele seiner Kameraden sogar in Tötungsstationen sitzen und dass manche Leute Hundefell an der Kapuze haben. Dies alles schockiert und ärgert Dino und so klärt er in diesem Buch über Missstände auf und erzählt gleichzeitig humorvoll und herzlich Geschichten aus seinem Boxerleben.

 

Die Autorin

 

Katrin Thiele, lebt mit Mann und Hund ländlich in der Nähe von Hamburg. Sie ist ausgebildete Tierheilpraktikerin und Tierhomöopathin. Seit 2015 widmet sie sich verstärkt ihrer zweiten Leidenschaft, dem Schreiben. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien renommierter Verlage. Ihr erster Kriminalroman „Die Braut“ erschien 2017 im Stuber publishing Verlag, New York. „Dino – vom arroganten Rassehund zum Tierschützer“ wurde ebenfalls 2017 bei Stuber publishing veröffentlicht. Sie ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern e.V.“

 

Rezensionstitel: Ein tierischer Wink mit dem Zaunpfahl

4 Sterne

 

Das Cover

 

Cover zeigt natürlich einen Boxer. Ja, er steht mit Mittelpunkt der Geschichte und schaut uns mit seinen treuen Hundeaugen an. Der Klappentext erweckt Neugierde und animiert das Buch haben und lesen zu wollen.

 

 

Die Geschichte (Achtung Spoiler!)

 

 

Dino ist ein altersweiser Boxer, der Helmut Schmidt unter den Tieren, so steht es im Klappentext. Er selbst hält sich als Rassehund für etwas Besseres und glaubt, dass nur böse Hunde ein Fall für den Tierschutz werden. Aber dann muss er die Erfahrung machen, dass es ganz schnell zu Veränderungen kommen kann und auch er beinahe zum Tierschutzfall hätte werden können. Er erfährt, was in der Menschenwelt alles falsch läuft, was alles letztendlich dazu führt, dass andere arme Tiere im Tierheim auf ein nettes Zuhause warten, er bekommt mit, was in den Nachzuchten geschieht, warum die Menschen das Tierfell anziehen und viele andere Missstände, die ihn tierisch ärgern.

 

Meine Meinung

 

Die Geschichte wird aus der Sicht des Rassehundes Dino erzählt. Er macht das raffiniert, in kleinen Begebenheiten, aus seiner Perspektive. Dabei erlebt er wirklich alles, was man als Hund erleben kann. Ungeschönt, aber mit einer großen Portion Humor erhebt er seine Pfote gegen die Missstände, die die Menschen gedankenlos und manchmal auch aus kommerziellen Gründen in Kauf nehmen. Die Autorin schreibt in leichter, kurzweiliger und gut verständlichen Sprache. Ihre Kompetenz in Sachen Tiere ist nicht zu übersehen. Sie zeigt auf, was wir mit unserem Verhalten anrichten können. Die einzelnen Bereiche möchte ich nicht ausführlich aufzählen, um nicht zu viel zu Spoilern.

Ein Buch, das ich in fast einem Ruck verschlungen habe. Ein Buch, das nicht nur für Hundebesitzer interessant ist, sondern sehr gut unterhält und zum Nachdenken anregt. Schön wäre es, wenn es Eltern mit ihren Kindern und Jugendlichen lesen und diskutieren würden. Ich bin sicher, dass dann viele schlaue Hunde sich nicht mehr so viel ärgern müssen und ein schönes Hundeleben haben.

Ein wunderbares Buch, das von mir eine Leseempfehlung bekommt.

 

friedericke von „friederickes bücherblog“

 

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