Das Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals

Das Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals

Das Brauhaus an der IsarDas Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals

Julia Freidank

 

Ein aufstrebendes Münchner Brauhaus. Eine Zeit voller Intrigen. Eine junge Frau, die sich beweisen will – die große mitreißende Familiensaga von Julia Freidank.
Bayern 1897. Antonia Pacher verlässt den verarmten Hof ihrer Familie, um in München Geld zu verdienen – und entdeckt die schillernde Welt der Schwabinger Boheme. Als die junge Frau schließlich Arbeit in einer Brauerei erhält, muss sie von Anfang an um ihren Platz im Unternehmen kämpfen. Denn unter den Angestellten – Schankmädchen, Brauburschen und Brauknechten – findet Antonia nicht nur Freunde, sondern auch Gegner, die ihr bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg legen. Dass es zwischen ihr und dem Erben der Brauerei, dem unberechenbaren Melchior Bruckner, gewaltig knistert, macht das Ganze nicht eben leichter.
Melchiors ehrgeizige Mutter Franziska kämpft ebenfalls. Sie will endlich den großen Erfolg und auf dem Oktoberfest ausschenken. Doch auch sie hat Feinde, konkurrierende Bierbrauer, die bereits eine vernichtende Intrige in Gang gesetzt haben …

 

Die Autorin:

 

Julia Freidank ist das Pseudonym einer vielfach veröffentlichten Autorin von Romanen und Sachbüchern. Als gebürtige Münchnerin hat sie die aufregende Geschichte ihrer Heimatstadt immer schon sehr fasziniert. Da München ohne das Brauereiwesen nicht zu denken ist, lag es nahe, irgendwann einmal über ein Münchner Brauhaus zu schreiben. Das Ergebnis ist der vorliegende Roman, «Das Brauhaus an der Isar – Spiel des Schicksals», der farbenprächtige Auftakt einer großen Familiensaga.

 

Rezensionstitel: Ein Auftakt nach Maß

5 Sterne

 

Das Cover:

 

Das Cover passt wie die Faust aufs Auge. Im Hintergrund München, im Vordergrund die Frau mit Rückenansicht im Dirndl und mit gewundenen Zöpfen. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ein Zeichen, dass die Präsentation stimmt und einlädt es haben zu wollen.

 

Die Geschichte:

 

1897: Antonia Pacher hätte gerne nach dem Tod des Vaters den Hof der Familie bearbeitet, aber das ging nicht. Also macht sie sich auf nach München, um dort Geld zu verdienen. Durch Zufall landet sie in Schwabing und lernt eine schillernde Welt kennen. Sie findet Arbeit in einer Brauerei und neben wohlgesinnten Angestellten auch ihre Gegner. Nebenbei kribbelt es gelegentlich zwischen ihr und Melchior, dem Erben der Brauerei, was einiges erschwert. Auch seine Mutter kämpft und wirft Steine in den Weg. Sie sind alle ehrgeizig und wollen unbedingt auf dem Oktoberfest ausschenken, was andere Brauer nicht gerade wohlwollend zulassen wollen.

 

Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

 

Von der ersten Seite an bin ich in dieses Buch hineingefallen und bin begeistert bis zur letzten Seite dringeblieben. Die Protagonisten sind wunderbar ausgearbeitet, sind stimmig und verhalten sich bis ins kleinste Detail ihrem Charakter entsprechend. Antonia habe ich besonders ins Herz geschlossen, weil sie mit ihrem Elan, das Leben in München zwischen der Boheme, den mutigen Einsätzen bei den Künstlern und der harten Arbeit in einem Brauerhaushalt, dem Ausschank in der Gaststube und sonstigen Aufgaben angenommen hat.

Die Autorin schreibt in einer interessanten, gut verständlichen und flüssigen Sprache. Spannend fand ich die Einzelheiten, die auf unterhaltsame Art und Weise das Bierbrauen erklärten. Daneben hat Julia Freidank die Zeitgeschichte und die Entstehung der Brauereien wunderbar eingebaut, was auf eine intensive Recherche hindeutet. Die Geschichte präsentiert sich in einem hohen, nie abfallenden Spannungsbogen. Alle Schauplätze sind gut beschrieben, sodass man sich wunderbar mitnehmen lassen und das München der damaligen Zeit kennenlernen kann.

Ich habe das Buch sehr genossen, freue mich auf den zweiten Band und natürlich bekommt es von mir eine ausdrückliche Leseempfehlung.

 

Heidelinde von „friederickes bücherblog“

 

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